Ein nochmaliges herzliches Willkommen im neuen Jahr 2017 liebe Freunde!

Inspiriert durch einen kürzlich gelesenen Blog…

…darf ich die Titelfrage in der Tat … und auch ernst gemeint … an Dich richten lieber Leser, liebe Leserin!

Was bedeutet GENUSS für Dich…?

Ist dieser Genuss nur rein “körperlicher Natur”… ein Fest, ein Tanz der Sinne…
…oder ist da durchaus auch das Herz mit eingeschlossen…?

Ein im besagten Blog gefundenes Zitat von Johann Wolfgang von Goethe besagt:

    “Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck, der er hinterlässt, ist bleibend”!

    (Johann Wolfgang v. Goethe)

Interessant…. oder?

Denn…
…wie oft denn scheint in der Hektik der heutigen Zeit der Genussmoment doch eher flüchtig, vergänglich…? Wenn überhaupt noch existent…?

Begonnen beim ersten Schluck einer genüsslichen Tasse Tee oder Kaffee…
… weitergehend zur Anwesenheit/Gegenwart eines Menschen…
… oder eines Geschehnisses … oder umgekehrt… Nicht-Geschehens…
… und ja… bis hin zu Momenten der Verschmelzung von Körpern, Gedanken, Energien…

Was macht den Genuss aus?

Was macht es aus, dass der Genuss von einer nur vorübergehenden “Wirkung” … einem kurzweiligen Eindruck… tatsächlich zu einem immerwährenden Eindruck wandelt…?

Doch erst mal von Anfang an…:

Was tun wir, wenn wir genießen…?

Ganz ehrlich…:

Ist es denn noch ein Tun?
Analysieren wir hier zum Beispiel mit unserer Denkmurmel namens Gehirn z.B. alle möglichen Geschmacksrichtungen eines schönen Weines… zerlegen das Ding sozusagen … zumindest imaginär in seine “Bestandteile”… legen wir alles uns jeden auf ein schon bestehendes Ding, eine Bezeichnung, eine Bedeutung, eine Vorstellung/Erwartung fest…
…oder bringt wirklicher Genuss es mitunter mit sich, dass ein rationelles Denken in den Hintergrund treten darf…?

Oder gleitet dieses Genießen zusehends in ein Sein…?

Egal, welchen Namen, welche Bestimmung, Bedeutung u.v.m. es vorher hatte…?

Wie halten wir es mit einem Kuss?

Denken wir hier im herkömmlichen Sinn noch…
…oder ist dies vielmehr ein intuitives Abgleiten in den Moment…?

Ist dieser Genuss also analytisches Denken… oder vielmehr ein Fühlen, Vertrauen, Loslassen?

Ist der Genussmoment vielleicht eine ganz bewusste Präsenz im Jetzt… und doch ein Verlieren in Raum und Zeit…?

Darf der Moment des Genusses an sich, nicht nur ein kurzer Moment für sich…
…sondern vielmehr eine Aneinanderreihung von vielen Momenten sein…?

Erlaubt dieser Genuss einerseits vollkommen da zu sein… zugleich jedoch alles umher loszulassen, mit allen möglichen Sinnen zu erfassen, ihn auszukosten nach allen Regeln und Nicht-Regeln des Lebens…
…und letztlich dankbar zu schätzen als Bereicherung und Erfüllung des Lebens…?

Können wir gar auch ein Tun, welches hinlänglich alltäglich scheinen mag, genießen…?

Oder haben wir uns von allfälligen Ablenkungen und Unbewusstheiten ablenken lassen, mitreißen lassen…
…erlauben wir uns selbst also, Momente des Genießens…?

Wie oft tun wir nur, weil wir uns einreden, etwas zu müssen? Wie oft stopfen und schütten wir in uns hinein?

Wie oft erkennen wir keine Gelegenheiten mehr, da wir uns durch Dinge ablenken lassen… z.B. als bekanntestes Beispiel TV, Medien, elektronische Helferleins wie Handys…?

Wie sehr ist uns der Inhalt des Tuns, des Essens und Trinkens, des Handelns und Sprechens noch wichtig?

Wie sehr grenzen wir uns gegenüber anderen Mitmenschen aus verschiedensten – bei genauem Hinsehen, oft fadenscheinigen Gründen – ab?

Schließen uns selbst weg, um vermeintliche Ruhe zu haben…  Tun dann aber genau was…?

Glotze? Handy? PC-Spielchen? Usw. usw. usw…?

Ich hatte mir kürzlich den “Luxus” erlaubt, jegliche Ablenkung einmal ganz bewusst beiseite zu lassen.
Mich gänzlich dem Tun und Sein zu widmen, es bewusst, konzentriert wahrzunehmen.
Die Anwesenheit einer lieben Freundin zu genießen, wahrzunehmen.
Meine Umwelt – und darin wohltuende Stille und Genuss für das Auge – wahrzunehmen.

Mitunter in Momenten wieder Kind zu sein…

Letztlich mich selbst wahrzunehmen… und was dieser Genuss mit mir “anstellt”!
Keine Störung…, keine Unterbrechung…, keine Ablenkung…, kein Foto…, kein Handy…  gar nichts.

Es war einfach nur HERRLICH !

Unsere Welt…, unser Leben hat soooo viel Schönes zu bieten!

Und für mich sind es nicht die großen, überwältigenden Dinge, die mir Genuss erlauben…
Es sind sehr oft die kleinen Momente, Begebenheiten, Dinge…! Auch nicht selten, dass sich diese erst im Nachhinein noch offenbaren…

Würdest Du lieber Leser, liebe Leserin je auf den Gedanken kommen, es gäbe in Deinem Leben nichts, was es zu genießen gäbe…?

Falls tatsächlich doch…
…so würde ich Dich sehr herzlich einladen, Dir diesen wichtigen Moment an Zeit für Dich zu nehmen…
…und noch einmal genau hinzusehen, nachzudenken! Dir bewusst zu machen!

Ich würde mitunter die vielleicht provokante These in den Raum stellen wollen, dass “Genuss” nicht ausschließlich eine Sache des Dings, des Geschehens, des Menschen/Gegenübers u. dgl. ist…
…sondern zu einem viel größeren Teil, dass “Genuss” eine Sache des Willens dazu ist.

Somit eine Entscheidung dafür… oder dagegen.

Wie also wären wir in der Lage, dieses “Genießen” wieder zu intensivieren? Gar zu erlernen – wieder zu finden – falls es am Wege des Lebens verloren gegangen sein sollte…?

Grundsätzlich einmal die Entscheidung zu treffen, genießen zu wollen…?!?

Die innere Einstellung dazu zu formulieren, zu konkretisieren…
…und sozusagen in Resonanz gehen zu lassen!

Im Weiteren sich aus diesem Hamsterrad – und sei es nur für ein paar Minuten des Tages – heraus zu nehmen!

Diese Minuten rein für sich zu beanspruchen!

Ich brachte kürzlich in meinem “Neujahrs-Blog” die einfache Rechnung zu nur einem Jahr:

365 Tage
8.760 Stunden
525.600 Minuten
31.536.000 Sekunden!

Greifen wir also als Beispiel hiervon nur einen einzigen Tag auf.

Mit 24 Stunden… somit 1440 Minuten.

Wie siehst Du Deine Möglichkeit und Chance, von diesen 1440 Minuten wenigstens ein paaren davon, Zeit und Raum für Deinen Genuss einzuräumen…?

Und auch an dieser Stelle wiederhole ich nochmals eine kürzlich getroffene Aussage von mir:

Genuss ist eine Entscheidung!

Wie also sind wir in der Lage…
…zu uns selbst ausreichend oft JA zu sagen…?
…nicht “leiden” zu müssen…?
…überhaupt nichts zu müssen… sondern vielmehr zu dürfen…?
…und schon gar nicht unter “Zeitdruck”?

Ich vermag Dich nur herzlich einzuladen, Deine Sinne bewusst einzusetzen, die das Leben Dir geschenkt hat!

Auf Dein Inneres zu hören!

Auf Dein Inneres zu hören!
Jede verstrichene Sekunde … ist eine verlorene Sekunde. Unwiederbringlich.

Und irgendwann wird “Kassasturz” gemacht.

Wenn wir das letzte Kleid tragen, wird sich herausstellen, ob wir unser Leben mit Genuss vieler Möglichkeiten erfüllt haben…
…oder ob wir es zumindest nur dabei belassen haben, irgendwelchen Träumen nachzujagen.

Wenn wir also jetzt nicht aktiv werden, dann läuft das Leben – beinahe gleich einem Film – an uns vorbei!

Wenn wir die “Scheuklappen” des angeblichen, vermeintlichen “Müssens” von diesem und jenem nicht ablegen, dann nehmen wir uns selbst der Möglichkeiten des ganzen Spaßes, einer Lebensfülle, eines Lebens…

…dasgeradezu darauf wartet, von uns entdeckt zu werden! Bis zur letzten Konsequenz!
Was also könnte so ein Spaß für Dich sein?

Erhebe Deinen Allerwertesten von der Komfortcouch… und finde es heraus!!!

Nicht gleich wieder Ausreden… “ja aber das habe ich doch schon…”,  oder dies oder jenes! WTF!

Selbst wenn Du schon “hast”…
…das was irgendwann mal war, war! Ist nicht mehr heute! Steht in keiner Relevanz zum Jetzt!

Dies nämlich ist schier der größte aller Irrtümer der Menschen! Dass sie immer und immer auf der Vergangenheit herumreiten. Dort kleben geblieben sind… und aus Mangel, Angst immer einer imaginären “Sicherheit” nachlaufen…
…die sie nicht zuletzt in eigenen sogenannten Erfahrungen gemacht zu haben glauben! Oder die von Anderen vorgegeben und als mehr oder minder “geschriebenes Gesetz” geltend gemacht werden…

Und genau damit verbauen sich viele Menschen Chancen und Möglichkeiten in ihrer Zukunft!

Eine andere Art von Polarität in meinem Empfinden!

Sich von der einen Wand einer Polarität abzustoßen… “hineinzuschweben” in eine Mitte des Lebens… … ja… das erfordert Mut! Eigenverantwortung. Respekt. Und eine gehörige Portion Liebe.

Ein kleines filmisches Beispiel… eine Metapher, so man es so sehen will…

Aus dem SciFi “Enders Game”… eine “Trainingseinheit” in der Schwerelosigkeit.
Wie im richtigen Leben… Ender, der von den anderen hinten gelassen wird, schier ausgeschlossen gilt…
Der jedoch dann seinen Mut zusammen nimmt uns loslässt, ja sich abstößt in die Schwerelosigkeit. Keine Sicherheit mehr. Kein Festhalten.
Und er trifft – schon mit einem… seinem Ziel… auf einen Gleichgesinnten… und setzt dann in aller Konsequenz um.
Findet – obwohl im sozusagen “feindliches Sperrfeuer” begegnet, Freude am mitten reinfliegen… Seinen Plan, seine Idee umsetzen. Genießt es mit einem breiten Grinsen.

Warum also auch nicht … umgesetzt… so im wirklichen Leben…?

Ich hoffe, aufgrund von verschienen Länder-Linzenzrechten, funktioniert dieser kurze Clip überall….

Zurück dann im hier und jetzt…

…wie erlebst Du dann jenen Moment eines möglichen Genusses…?

Es bleibt einzig Dir überlassen! Es ist Dein Leben. Deine Verantwortung, Dein Schaffens- und Schöpfungsbereich!

Erlebe ihn, nimm ihn bewusst wahr, nimm Dich bewusst wahr!

Du wirst es erspüren, erfühlen!

Und der Vollständigkeit halber vielleicht doch kurz erwähnt…:

Wie kann ich etwas negatives genießen?

Nehmen wir doch ein ganz banales Beispiel, mit dem so einige ihr Problem haben!

Beißen wir doch einfach mal herzhaft in eine super-saure Zitrone!

Yiiehaaaaaa!!!

Und mancher wird sich dann jetzt wohl fragen, woran, worin hier Genuss liegen soll… oder täusche ich mich da…?   *breit grins*

Ich versuchs…:

Die Zitrone ist super sauer!
Für manche ist dies tatsächlich ein Genuss, weil sie es schlichtweg super-sauer mögen.
Damit ist dieser Bereich des Genusses eigentlich abgedeckt.
Was aber nun mit jenen, denen hier sämtliche Gesichtszüge entgleisen? Die sich womöglich regelrecht grauen vor diesem gelben Teil…?

Wo ist hier Genuss?
Als herkömmliche, typische, sogenannte erwachsene Reaktion wird mir so mancher wahrscheinlich dezent den Vogel deuten.

Und damit sind wir schon beim Stichwort!

… Als sogenannte “erwachsene”… und damit einhergehend vermutlich ausschließlich verstandesgemäße Reaktion einer Anpassung…!
Wiederum eine Analytik des angeblichen Verstandes.

Ich lade Dich jetzt ein!

Ein kleines Experiment…

Nimm Dir die Zitrone, suche den nächsten Spiegel auf…
…und beiße noch einmal ordentlich rein in das Ding!

Und dann beobachte Dich! Dein Gesicht…

Der Geschmack der Zitrone hat sich wohl kaum verändert!

Aber was hat die Beobachtung – so Du den Mut dazu hast – und vor allem auch nicht sofort in eine Bewertungsschiene verfällst – mit Dir selbst gemacht?

Bist Du am Ende “sauer”? Hälst Dich für bekloppt … und sonstige Nettigkeiten, deren Repertoire oft endlos ist…
…oder hat sich da – vor allem zu Deinem eigenen Erschrecken – zumindest das Zucken eines Grinsens in Deinen Mundwinkeln verirrt…?

Was passiert hier mitunter?

Wenn man mit genügend Mut an die Sache herangeht… und die Denkmurmel da oben mal kurz zum “Klappe halten” anweist…
…dann könnte es sein, dass das innere Kind hier eine kleine Chance erhält, wieder an die Oberfläche zu dümpeln.

Du erfährst mehr oder minder bewusst auf kindliche Art.

Und ob die Zitrone selbst, deren Geschmack nun der Brüller schlechthin war… oder nicht…

Das Erleben, das Erfahren, das Erforschen dessen… samt entgleisenden Gesichtszügen, einem Spaß dazu, darüber…
…alldies… und noch mehr vermag dies in eine eigene Art und Weise des Genusses verwandeln, zu transformieren.

Und gleich liefe es mit jedem x-beliebigen Beispiel aus dem Leben!

Genuss ist eine Erfahrung – jedes einzelne Mal für sich neu.

Du kannst also letztlich die Minuten Deines Lebens… erleben… oder auch einfach vergehen lassen!

Du kannst jeden einzelnen Moment genießen, auskosten… oder ihn selbstverständlich auch vergeuden!

Gemäß diesem Sprich im Bild…

Hast Du Mut… dann geh hinein!

Frage in der Tat nach “Salz und Tequilla”… oder für die “Süßen” unter uns … nach “Zimt und Orange”…

Du … und nur Du… kannst ihn – gemäß dem eingänglichen Zitat von Goethe – bleibend, gar unvergänglich machen in Deinem Herzen, Deinen Erinnerungen…  oder verblassen lassen wie einen Nebel, der sich im aufgehenden Sonnenlicht auflöst.

Wie viele Menschen fragen sich oftmals nach dem Sinn des Lebens?

Auch erst kürzlich entgegnete ich:

Mache das Leben zum Sinn!

Lebe also das Leben… mit allen Genüssen darin, erfülle es mit Freuden, Lust am Tun / Genießen…

Schenke dem einen festen Platz im täglichen Tun!

Wartest Du also noch darauf…

…oder lebst Du schon…?

“Schreibe Dein Lebensbuch der Genüsse!”

Dein Prinzerl

Bildquelle: Pixabay

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