Jemanden zu verlieren… gibt es diese Möglichkeit?

Willkommen liebe Freunde und LeserInnen…

… zu einem hinterfragenden Beitrag!

verlieren
foto (c) borderline-werbinichwirklich

Wie schon aus dem Bild erkennbar, geht es diesmal um die Thematik, einen Menschen "verlieren" zu können.

Der Ausdruck "Verlust" bezeichnet allgemein das „Verlorengehen“ von etwas Materiellem, wie Eigentum, oder einer nahestehenden Person.
Das Verb "verlieren" bezeichnet dabei auch das Gegenteil des Sieges.
(Quelle: Wikipedia)

 

Es drängt sich also förmlich die Frage auf, in welchem Zusammenhang nun der "Verlust" eines Menschen mit dem Wort "verlieren" stehen sollte!

Eine logische Interpretation könnte da nun lauten:
"Betrachte ich es tatsächlich so, dann betrachtete ich auch diesen Menschen als Materielles, als Eigentum, Objekt.
Oder gleichfalls ich hätte sodann – ob nun vorher "Sieg, Eroberung" oder nicht – verloren."

Wer kennt den Spruch in diesem "Sieges-Zusammenhang":  "Ich habe ihr / sein Herz erobert!"

Scheinbar ganz normal diese Aussage… und doch: erlaubte man mal diverser Aussage darin nachzugehen, nachzufühlen… da würde meinem Herzen plötzlich ziemlich seltsam, eng…

Und dann steht da noch die zweite Botschaft deutlich im Raum: Angst!

"Ich habe Angst, dass…"   Und die Gegenfrage: "Haben andere Angst, dass…?"

Nicht nur die Grundsatzaussage schon, dass ich von einer Angst beherrscht werde. Nein – zu allem Überdruss wird auch noch – sozusagen gleich als Gegenbestätigung, dass ich wohl am richtigen Weg sei – vom Gegenüber abgefragt, ob dieses denn wohl auch Angst um ……. hätte! Somit also zusätzlich eine innere Unsicherheit, vielleicht Minderwertigkeit, Scham,…

Wenn wir uns nun aber einmal eine andere Betrachtungsweise erlauben würden…?!

IST es denn nicht einfach schon mal so, dass das Leben – an und in sich – ständig in Bewegung ist?

IST es mitunter nicht schon mal so, dass uns im Leben nichts gehört? Was wollen wir also verlieren?

Hat sich nicht nur der Mensch auf seiner mangel- und angstbedingten Suche nach vermeintlicher "Sicherheit" in dem Gedanken verrannt, das auch nur irgend etwas auf Dauer sei? Gesetze zu schaffen, Regeln, Normen…?

Was aber, wenn sich nur ein Einziger nicht an diese hält? Nehmen wir eins der bekanntesten Beispiele, welches im westlichen Glauben sogar als "Todsünde" betitelt wird: "Du sollst nicht töten"

Und wie schnell kann es bei grade zuvor zitierte Ignoranz der Vorschriften, Gesetze, Regeln passieren, das Leben doch zu verlieren…?

Alles, was kommt und geht, kommt und geht aus einem systemischen Wirken einer Resonanz auf unser Denken und Verhalten… Tun…

Ich hatte doch kürzlich die Beitragsreihe veröffentlicht, bei der es um das Unterbewusstsein, das Unbewusste ging. Falls es Dich interessiert… ich lade Dich gerne ein auf meine Bloginsel um dort nachzulesen (im Archiv an der rechten Seite findest Du alle bisher veröffentlichten Blogs) Meine-Blog-insel

Das Unterbewusstsein – als großes Mysterium jeglichen menschlichen Denkens uns Handelns.

Wie auch der Gehirnforscher Prof. G. Hüther nun zum Ausdruck bringt, ist es ja doch so, dass ein Mensch alleine nicht erfahren kann. Es gab bereits wissenschaftliche Tests, die belegten, wenn z.B. ein Kind völlig isoliert würde, würde es nicht lange überleben. Es würde sterben.

Diese Erfahrungen aber nun, die wir von Geburt an machen, erschaffen Gedanken in uns. In ständigem Wechselspiel. Denken – erfahren… erfahren – denken.
Treten die selben Gedanken mehr als 3 Mal zutage, spricht man von einer Musterbildung. Gedankenmuster.
Aus Gedankenmustern bilden sich im Weiteren Haltungen. Grundsatzgedanken(muster).
Und aus diesen inneren Haltungen (auch dann als Erfahrungen bezeichnet)… wird ein Verhalten nach außen projiziert.

Wir verlieren möglicherweise durch diese Anpassung, ständige Vorgabe von außen (wir sind gedankliche Wiederkäuer) die Gabe, jede Situation für sich zu betrachten.

 

 

Eine dieser Erfahrungen… oder Haltungen… vermag nun auch die Aussage in meinem Titelbild zum Blog sein!
Wir haben irgendwann in unserer Kindheit schon erfahren, dass einerseits ein Mensch oft gleich Besitz behandelt wird. Vielfach unbewusst! Doch die generationenübergreifende "Weitergabe" wird hier deutlich ersichtlich.
Wir haben auch erfahren bzw. die Haltung erschaffen, dass man Menschen eben verlieren kann.

Und heute?

Heute leben wir dies so!

Selbstverständlich war ein Kind noch nicht in der Lage, diese Thematik in eloquenter Art und Weise zum Gesprächsthema bei Tisch zu machen. Es konnte sich ja eine ganze Weile nicht einmal verbal ausdrücken. Und selbst später dann, war der Wortschatz nicht so ausgereift, um es in "Erwachsenen-Sprache" zu formulieren.
Aus einer Unbewusstheit des Umfeldes heraus war das Kind mit seinen Gedanken, Erfahrungen, Gefühlen … allein gelassen. Es musste sich selbst zurechtfinden.
Eine Verantwortung in dem Sinne war dem Kind vielleicht zuzumuten… ja.
Nur… ob das Kind deren Tragweite schon in dem Umfang begriff? Mein Herz sagt nein.
Das Umfeld… oh ja… das Umfeld, das wäre definitiv in seiner Verantwortung. Inbegriffen, der des Kindes!

Heute nun…
…wo die Kinder körperlich zu Erwachsenen wurden…
…wo innerlich viele jedoch noch Kinder geblieben sind…

…da besteht nun die riesengroße Chance… und damit Verantwortung… diese damaligen Gedanken und Gefühle zu überprüfen!

Noch einmal dorthin in die Situation einzutauchen, zu fühlen… und zu prüfen. Aus heutiger verantwortlicher Sicht der Dinge zuerst einmal liebevoll anzunehmen! Als unsere damaligen Gedanken und Gefühle. Sie dann zu prüfen… und mitunter zu korrigieren. Abzuschließen. Gehen zu lassen.

Eine wichtige Frage zu alledem… im Zusammenhang mit dem Spruch des Titelbildes… tritt hier dann in den Vordergrund:

"Habe ich tatsächlich Angst?"

Angst ist eine mächtige Kraft. Eine Kraft der Einengung. Der Unterdrückung. Der Hinderung. Der Verdrängung. Der Unliebe.

Ich lade Euch somit abschließend herzlich ein…

…einmal in einer stillen Minute diesen Spruch wirken zu lassen…  gerade mit Liebe, Dankbarkeit und Mut dorthin zu fühlen, wo es noch unangenehm berührt.

Hinzusehen mit dem Herzen, auf das was hier hochkommt.

Die tiefste, ureigene Wahrheit wird dort… hinter dem Schmerz… zu finden sein. Und damit Freiheit. Weite. Friede.

 

Und als kleiner "Fach-Hinweis" in eigener Sache im Zusammenhang mit meiner zukünftigen beruflichen "Tätigkeit":
Diese Thematik ist zum Beispiel eines von unzähligen Beispielen, bei denen ich dann zur Seite stehen kann. Nicht um etwas zu (be-)raten…, sondern vielmehr gemeinsam einen Weg dorthin zu suchen und finden, wo sich Dir lieber Leser, liebe Leserin DEINE Wahrheit von selbst offenbart…

Dein Prinzerl

Bildquelle: Pixabay, Facebook (borderline-werbinichwirklich)

2 Antworten

  1. Vllt geht es nicht so sehr darum, den Menschen zu verlieren. Denn er ist weder Besitz noch eine Spekulationsangelegenheit. Viel mehr geht es bei dem Verlust eines Menschen meist darum, seine Liebe, seine Unterstützung, seine Wertschätzung zu verlieren, die der Partner einem zuvor entgegengebracht hat als Geschenk. Dahinter steckt das Befürfnis nach Geborgenheit, Halt und Sicherheit. Gerade unsichere Menschen sind häufig nicht in der Lage selber dies Bedürfnisse zu erfüllen, daher sind sie auf ein gegenüber angewiesen, der die befriedigt. Wenn aber das gegenüber nicht mehr zur Verfügung steht, kommen diese Menschen nur recht schwer zurecht.

    1. Hallo Liebe Manuela!

      Vielen Dank für Deine durchaus berechtigte Meinung.
      Denn sie bringt es mitunter auf einen Punkt: Eine Art von “Abhängigkeit”

      Ja. Unbestritten gehört Geborgenheit zu den Grundbedürfnissen der Menschheit. Doch auch diese wurde durch eine Anpassung oftmals in ein Bedingungs-System gebracht. Liebe gegen Leistung (Bedingung), Geborgenheit gegen Leistung (Bedingung). Wenn man sich die einzelnen “Fälle” ansieht, stößt man immer wieder darauf. Ohne Ausnahme.
      Grade in Beziehungen wird sehr viel daran festgemacht, dass der jeweils Andere die eigenen Mängel ausgleichen, Bedürfnisse befriedigen soll. Und entspricht dies in der Zwischenzeit nicht den eigenen Erwartungen, dann ist Konflikt unweigerlich vorprogrammiert. Wenn (zumeist unbewusste Bedingungen) nicht erfüllt werden… na “zur Not” trennt man sich. Sucht sich Ersatz. Denn man vergaß indessen völlig, dass der andere Mensch – der Partner / die Partnerin – eben genau dies ist: ein anderer Mensch. Bei noch so viel übereinstimmenden Gedanken oder Einstellungen/Haltungen… der Andere ist und bleibt so gesehen der Andere.

      Das mit dem Verlust der Liebe, der Unterstützung, der Wertschätzung, die man zuvor – auch als Geschenk – bekam… Das ist jetzt so eine Sache.

      Mein Herz sagt mir, dass ich diese Dinge in mir niemals verlieren kann!
      Denn ich bekam sie schon geschenkt. Und soferne ich sie mit dem Herzen annahm, so sind und bleiben sie in mir.
      Grade bei zuvor erwähntem “Konfliktpotential” neigen viele Menschen dazu, diese zuvor erhaltenen Geschenke im Moment des Konfliktest oft zu “vergessen”, verdrängen.

      Eine Unterstützung verlieren…  Nun, es käme hier vielleicht auch auf den Blickwinkel an. Betrachte ich die Unterstützung im Außen, so ist sie mit Gehen des Menschen (es muss ja nicht zwangsläufig immer nur der Tod im Spiel sein) weg. Fakt des Ratio. Punkt. Und – ich gebe Dir erneut Recht – damit kommen viele Menschen dann nicht zurande. Sie werden mitunter unsanft aus ihrer Komfort-Zone gerissen. Jetzt ist kein Anderer mehr da, der sich den A….llerwertesten aufreißt und tut und macht.
      Betrachte ich jedoch die Unterstützung mit dem Herzen, würde ich sie gleichsetzen mit der Liebe. Das, was ich schon bekam, trage ich in mir. Es kann mir nicht mehr “verloren gehen”.

      Gleiches “Spielchen” ließe sich nun mit der Wertschätzung… wie allen anderen Dingen halten.

      Wir alle gingen durch eine Schule der Anpassung. An ein Umfeld, ein System der Unliebe. Oder der Liebe gegen Leistung. Inbegriffen Wertschätzung, Respekt usw. usw.
      Das Leben sendet uns ständig Boten, Zeichen… um zu erkennen. Zu erwachen. Alte Gedanken, Haltungen zu überprüfen… neu zu entdecken, auszurichten.

      Im Geiste einer Bewusstheit und Eigenliebe vermag sich uns im Laufe des Lebens dies alles zu offenbaren. Und die Chance zu eröffnen, aus diesem Nebel der Unbewusstheit zu treten…

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