Die Bohnen in der Hosentasche…
Halli hallo meine Lieben!
Heute wieder eine kleine Geschichte vorweg, aus der man – offenen Herzens – für sich etwas ableiten kann…
…und so zum Beispiel gleich das anstehende Wochenende bietet massig erste Gelegenheit dazu!
In Italien kursiert die Geschichte von einem Grafen, der sehr alt wurde, weil er ein Lebensgenießer par excellence war.
Niemals verließ er das Haus, ohne sich zuvor eine Handvoll Bohnen einzustecken. Er tat dies nicht etwa, um die Bohnen zu kauen. Er nahm sie mit, um so die schönen Momente des Tages bewusster wahrzunehmen und um sie besser zählen zu können.
Für jede positive Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte – zum Beispiel eine nette Konversation auf der Straße, das Lächeln seiner Frau und das Lachen seiner Kinder, ein köstliches Essen, eine feine Zigarre, ein schattiger Platz in der Mittagshitze, ein gutes Glas Wein – kurz: für alles, was die Sinne erfreut, ließ er eine Bohne von der rechten in die linke Jackentasche wandern.
Manche Begebenheit war ihm gleich zwei oder drei Bohnen wert.
Abends saß er dann zu Hause und zählte die Bohnen aus der linken Tasche. Der Graf zelebrierte diese Minuten. So führte er sich vor Augen, wie viel Schönes ihm an diesem Tag widerfahren war und freute sich des Lebens.
Und sogar an einem Abend, an dem er bloß eine Bohne zählte, war der Tag gelungen. Hatte es sich zu leben gelohnt.
Nun…. was hälst Du davon?
Wäre es in gewisser Weise ein Anreiz für jeden, seinen Tag auch viel bewusster zu gestalten?
Schon alleine einmal wahrnehmen, was hier alles geschieht…!?
Nicht nur alleine schon bewusster durch den Tag zu gehen und all die Dinge bewusst zu erleben. Aus Ihnen erfreuliche Dinge zu ziehen…
…sondern im "fortgeschrittenen Stadium" dann möglicherweise sogar schon gedanklich ganz anders eingestellt in den Tag hinausgehen? Sozusagen mit einer Vorfreude gepolt hinaus gehen in den Tag, ins Leben?
Mit Neugier auf die vielen kleinen Dinge!
Im Laufe meiner "Blogger-Karriere" verfasste ich da einmal einen Beitrag mit dem Titel:
Weil ich BIN – kann ich dem DU begegnen
BIST Du schon? Beziehungsweise schon Deinem DU begegnet…?
Wie wird eine Begegnung….und somit die definitive Chance auf eine erfüllende Begebenheit wohl eher zustande kommen?
In dem ich mich "hinabdenke", an alten Mustern, Vorurteilen, Gedankenwelten festhalte…und diese somit unweigerlich ausstrahle?
Oder in dem ich den vielfach kleinen, ja oft winzigen Dingen des Lebens Freude und Fülle abgewinne, "das Eis" bzw. alte Muster durchbreche, sogenannte Probleme nicht wälze oder totdenke (denn davon ist selten noch was besser geworden)…sondern offenen Herzens, bewusst und liebend hinausgehe?
Und bitte nicht gleich beim ersten "Fehlversuch" wieder zurückgleiten in alte Muster…!
Und ebenfalls….wenn möglich vielleicht mal Smartphone, MP3 und dergleichen bewusst weglasse und mich einzig auf mich und das Draußen als Spiegel meines Innen besinne…!
Denn mit Krach im Ohr und zu Boden gesenktem Blick kann ich vielleicht die Fliesen oder Schottersteine am Boden zählen…
…aber wohl kaum von mir selbst oder meiner Umwelt etwas wahrnehmen!
Wäre DAS eine Überlegung insgesamt Wert?
Anstelle eher nur zu denken, was hab ich "geleistet", was hab ich "verdient", "geschaffen" etc. etc….
Wie wäre es mit: "Was habe ich genossen? Was hat mein Herz erfreut, zum Lachen gebracht?"
Machen wir doch alle einfach mal den Versuch!!!
Anstelle von Bohnen können es ja auch 1-Cent-Stücke, Bonbons oder sonst was sein!
Setze Deine Fantasie ein! Sei kreativ – macht gleich nochmal mehr Spaß!
Aber TUN wir´s doch einfach mal!
Wie in der Geschichte geschrieben…:
"Und sogar an einem Abend, an dem er bloß eine Bohne zählte, war der Tag gelungen. Hatte es sich zu leben gelohnt!"
Also: Auf gehts! LOOOOOOOOOOOOS !
Nicht warten auf "bessere Anlässe oder Gelegenheiten", nicht warten, dass jemand Anderer was tut, nicht hoffen, nicht beten, nicht erwarten…
…Raus aus "den alten Schuhen"!…
…SELBST TUN !
JETZT !!!
Wer Glück, Fülle und Freude finden will, der darf selbst dafür etwas tun!
Dein Prinzerl
Bildquelle: Pixabay