Hallo meine Lieben zum großen Thema – Selbstliebe!

Ich habe – mit freundlicher Genehmigung von Peggy – eines ihrer wundervollen Gedanken-Gedichte illustriert und darf es Euch zum Besten geben…

Also… Man darf sich das möglicherweise doch ein paar Mal sehr bewusst durchlesen, um die volle Tragweite zu erfassen…

Es ist bildlich ein Seiltanz…
Man liebt, doch liebt sich mehr. Hat also dennoch letzte Schutzmauern?
Man bringt sich ein, doch nur wenn…?
Lässt frei, doch achtet auf Grenzen…?

Es sind Dinge noch an Wertigkeiten, Bedingungen, Grenzen, Schutzmechanismen geknüpft.
Nicht zu verdenken in Anbetracht dessen, woher wir kommen…!  

Kann ich jedoch in einer allumfassenden Liebe, noch etwas mehr oder weniger wirklich lieben?
Oder ist Liebe dann nicht "einfach" Liebe?

Wie sehen wir die "Thematik" Selbstliebe? Ist es nicht vielleicht dort oder da so, dass hier eine Art "Angst" mitschwingt? Eine Angst, die uns in der einen oder anderen Weise hindert, uns diese Selbstliebe angedeihen zu lassen…?  Es könnte ja in Wahrheit ein Ego-Trip sein… nur so als Beispiel…


Chance zur Selbstliebe?Kann allumfassende Liebe bedingen, dass diese nur ist, wenn mein Gegenüber auch dies und jenes…? Oder liebe ich bedingungslos? Oder eben nicht…
Hat eine Liebe Grenzen – wenn auch nur in mir selbst…?
Kann ich in alles durchdringender Liebe und umfassender Annahme überhaupt noch leiden…? Oder werde ich nur lieben?

Legen wir uns vielfach denn nicht letztlich nur selbst immer Grenzen auf? Möglicherweise aus unbewusster, unterschwelliger Angst, uns sonst verloren zu fühlen…?

Wie definiert sich herkömmlich der Begriff "Selbstliebe" überhaupt?

Wer Lust hat, mal einen Blick rein zu werfen… http://de.wikipedia.org/wiki

 

Nehme ich nun den Satz aus dem Bildtext heraus: "Ich bin stark für dich, doch nur, wenn auch ich schwach sein kann"
Bedinge ich damit nicht sogar, vorweg von mir selbst, dann noch dem Anderen?
Ist dies alles dann wirklich Liebe dem bedeutungsvollen Satz zufolge: "Liebe IST!"…?
Beinhaltet Liebe nicht automatisch die Annahme von Allem?

Und wenn ich es demzufolge auf die Selbstliebe "herunterbreche"… dass ich stark und schwach bin und sein darf?

Andererseits: BIN ich in der Tat erst dann wirklich, wenn ich mich nur mehr rein um meine Verantwortung kümmere? Da könnte was dran sein!
Denn dann bin meiner Meinung nach ich – eben ICH!

Der Vollständigkeit halber darf ich vielleicht erwähnen: Das "rein um meine Verantwortung kümmern" hat für mich so rein gar nichts mit einem Ego-Trip zu tun – bitte nicht verwechseln! Mein Herz sagt mir folglich, dass ich mich z.B. sehr wohl in voller Eigenverantwortung auch um andere Menschen bemühen, mit ihnen Leben und Liebe teilen, feiern und leben kann!

 

Das Gedicht ist wunderschön und es soll indem bitte nicht als Kritik daran verstanden sein. Dies sind nur meine Gedanken dazu…und ich darf gleichzeitig den Gedanken hierzu aufgreifen, dass wir mitunter noch einen (weiten) Weg – zuerst einmal zu einer Selbstliebe – haben…
Doch…wir haben ihn! Und nur das zählt!

Ich habe mich in den letzten Monaten immer wieder mit einigen Aussagen zur Liebe befasst und erahne oft selbst nur, dass hinter diesem einfachen Satz "Liebe ist…" noch so unendlich mehr Seinszustand verbirgt, als wir es vielleicht für möglich halten. So umfassende gewaltige Schönheit eines SEINS…
Ein SEIN, dass jedoch derart alles durchdringend ist…dass jegliche Wertung, Trennung, Be- oder Verurteilung von alles und jedem verblassen lässt…

Und….: ist der Weg dorthin wirklich noch so weit…? Jetzt rein doch nur auf uns bezogen…! Ist er das???  Oder haben wir nur in Gedanken beschlossen, erdacht, erschaffen, dass er das wäre…? Ja gar sein müsse…? Wie weit und tief hat ein Anpassungsprogramm die Selbstliebe erlaubt… oder auch vielmehr verdrängt…?

Haben wir hier … möglicherweise aus schlechten Erfahrungen einer Konditionierung, aufgrund damalig unwahrer Gedanken nicht nur eine Fiktion erschaffen? Einen Grundsatzgedanken, dass dieser Weg noch weit sein müsse? Ähnlich dem "das Leben sei schwer"…? Haben wir damit gar eine Rechtfertigung erschaffen, nicht das anzunehmen, was bereits ist… sondern was erst einer längeren Entbehrung bedürfe…? Wäre es gar langweilig, unspektakulär, weniger reizvoll, wenn wir Menschen uns nicht erst lange etwas mühsam erschaffen, erreichen, erleuchten müssten…, sondern es eben schon da ist…?

Wie sollte ich die Sonne sehen, wenn ich mir infolge völlig abgedunkelte Gläser vor die Augen halte?

Nicht gleich wieder an die Gesellschaft denken…denn diese wird dann und das wiederspiegeln, was in uns ist…!

 

Befinden wir uns also denn nicht schon in der Liebe….ist sie nicht überall um uns?
Oder ist vielleicht nur unsere "Brille angelaufen" von der "Kälte", die wir unbewusst einziehen haben lassen in unsere Herzen, unsere Leben?
Naja….und ein Raum, der durch wenig Aufmerksamkeit auskühlen konnte, bedarf eben einer gewissen verstärkten Zeit der Aufmerksamkeit und Zuwendung, um ihn wieder wohlig warm zu bekommen!  🙂
 
Es ist was es ist…es ist Liebe (Ein sehr schönes Gedicht von Erich Fried)!
Tut Euch dieses Gedicht mal an! Euren Gedanken, Euren Herzen! Lasst so richtig wirken!

"Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

(Quelle: Erich Fried "Es ist was es ist. Liebesgedichte, Angstgedichte, Zorngedichte", Berlin 1996)


So ganz leis´ "beschleicht" mich allerdings ein winzig kleiner "Verdacht"….

Wir überlegen und rätseln doch immer, wie wir der Liebe näher kommen können, oder…?

Auch wenn wir zu wissen glauben, dass wir nicht jemanden lieben können, wenn wir uns selbst nicht lieben…richtig?
Oder nur in jenem Maße, in dem wir uns selbst lieben…  Können wir andere Menschen lieben, wenn wir uns nicht selbst zuerst mit Selbstliebe beschenken…?

Was ist jetzt….was wäre wenn….

…wenn der Weg zu einer allumfassenden Liebe über uns selbst führt…?
…Über eine reine und aufrichtige Bewusstheit zu uns…???

Denn ich überlege mal so:

Bin ich mit mir, meinen Gedanken, dadurch meinen Gefühlen absolut im Reinen. Im Frieden…
Bin ich mit meiner Vergangenheit absolut im Frieden und in Vergebung (vor allem mir selbst)… ruhe ich in mir, meiner Mitte…  Dann weitet sich der Raum unendlich.
Dann wird sich dies nicht zuletzt durch meine Handlungen ins Aussen zeigen.
Das "Pfützchen" wird zum unendlichen "Ozean". Ruuuhig…glatt….ohne viel Bewegung.

Wellen im WasserDer Spiegel des Wasser ist der Spiegel meiner Seele….meines Ich.

Und selbst wenn…einmal ein Stein des Ereignisses hineingeworfen wird…. es steigen Wellen auf…sie verlaufen sich…und das Wasser kehrt wieder zur Ruhe…

Liebe kann sich ja nun durch viele Dinge ausdrücken:  Ruhe, Frieden, Ausgeglichenheit, Balance,  Zuhören, Respekt, Anerkennung, Zuneigung, Dasein, Interesse, Aufmerksamkeit, Gutes tun, Vergebung, Nehmen und Geben…  und so viele schöne Dinge…

Weshalb wohl sollte ich dies alles nicht zuerst einmal mir selbst schenken… wollen, sollen, dürfen…?

Kann man aus einem leeren … oder fast leeren Krug etwas Anderes füllen? Oder darf der Krug erst gefüllt sein…?

Wenn ich imstande bin, dies alles mir selbst zu schenken. Ohne zu verlangen. Ohne zu erwarten oder zu bedingen.

Ich tue es um des Tuns willen… Lieben um des Liebens Willen…
Ohne mit mir selbst ständig nur einen Handel aufzuzwängen…
Bin ich dann wohl imstande, diese Liebe auch nach Aussen wirken zu lassen…?
Wird sie nicht gar ohnehin von selbst wirken wollen?!
Um der Liebe Willen…. nicht des Handels und Erwartens…?

Zitat Emma Goldman


Ist DAS dann nicht ein Zustand des Seins….?
Ein Ende der "Suche"… des rastlosen "Mühens"…?

Bin ich dann nicht am Tor zur….ja IN der allumfassenden Liebe angelangt…?

Mit anderen Worten also…

Wie viele Gedankenkreise sich also schließen…
Am Anfang und Ende steht eine Bewusstheit und die Liebe!
Am Anfang und Ende stehen wiederum wir selbst.

Wir dürfen also beginnen bei uns selbst!
Denn es gibt hier einen "einfachen Wegweiser"….:  All das, was wir nicht "imstande" sind, uns selbst zu geben, schenken… das können wir auch nicht anderen schenken. Beziehungsweise maximal nur in jenem Ausmaß, in dem wir es uns selbst geben können.

Selbstliebe….wie es das Wort "….liebe" schon bedeutet….hat nichts damit zu tun, ein egoistisches oder narzistisches "Arschloch" zu sein.
Ich will hier nicht lange "klugscheissern". Jeder ist eingeladen, sich die Definitionen "Selbstliebe" im Internet – z.B. Wikipedia – anzusehen!

Oder….noch viel besser: FÜHLEN wir doch einfach nur in uns hinein! So viel "Fach-Chinesich" kann man uns gar nicht um die Ohren hauen, als das Herz – desungeachtet – nicht wesentlich schneller und einfacher die Wahrheit längst kennt…  🙂

Mit diesen Gedanken wünsche ich Euch einen wunderschönen Tag!

Euer PrinzerlAllumfassende Liebe

 

 

Bildquellen: @Seelenlicht (mit freundlicher Genehmigung)
Zitate.de
Facebook (mehrere Verwendungen Schlussbild im www)

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