Respekt, Wertschätzung und Achtung. Drei wichtige Fundamente zwischenmenschlicher Interaktion, Begegnung.


Willkommen meine Lieben … bei Beitrag 4 unseres Achtsamkeits-Projektes!


Schier passend zum Thema…
…eine kurze Rückblende bzw. Nachfrage, wie es Dir denn insbesondere mit dem letzten Thema "Gesagt ist nicht gehört – und auch umgekehrt" ergangen ist!
Konntet Ihr Euch hier bewusste Momente einer Wahrnehmung erschaffen?
Habt Ihr so verstanden, wie es Euer Gegenüber ausdrückte… oder habt Ihr dann nachgefragt, sollte es nicht ganz so klar gewesen sein?
Wir waren die Reaktionen von Eurem Gegenüber, als Ihr etwas zum Ausdruck gebracht habt?


Weshalb frage ich dies insbesondere diesmal nun noch extra nach?

Aus einem wichtigen Grund!

Denn nicht zuletzt spielt genau dieses Zuhören und Verstehen in verschieden hochgradiger Weise genau dort hinein, woraus wir uns dann oftmals zumindest Respekt, Wertschätzung und Achtung erwarten!

Weshalb nun wieder drücke ich dies so aus, dass wir "ERWARTEN"?

Nun… in vielen Gesprächen, nicht zuletzt aus vergangener eigener Erfahrung, stand deutlich im Raum, dass wir es teilweise schon als regelrecht selbstverständlich erachten, eben ERWARTEN, dass uns Respekt, Wertschätzung und Achtung entgegen gebracht wird!
Oder genau die gegenpolige Annahme, dass wir uns diese Dinge erst "verdienen" müssten!


Meiner jetzigen Gedankeneinstellung zufolge nun stimmt weder das Eine, noch das Andere!

Wie komme ich darauf?

So gesehen einfach natürlichen Gesetzen, z.B. einer Resonanz, folgend.

Wie sollte ich vom Gegenüber… eben zum Beispiel Respekt, Wertschätzung und Achtung "ERWARTEN" dürfen, wenn ich dem Gegenüber dies nicht vorher entgegen bringe? Ausstrahle?
Was soll groß zu mir als "Echo" zurückkommen, was soll mir mein Gegenüber spiegeln können?

Wenn ich keinen Respekt, Wertschätzung und Achtung schenke, aussende… ja dann wird das Echo wohl ausbleiben!

Ich brauche also somit weder "ERWARTEN"… noch zählte dies zu jenem Leistungsdenken eines "VERDIENENS". Entweder habe ich Respekt, wertschätze ich, achte ich… oder eben nicht. Gleich wie bei der Liebe – entweder ich Liebe… oder eben nicht. Liebe benötigt keinen Grund, keinen Anlass, keinen Verdienst! Genausowenig wie eben Respekt, Wertschätzung und Achtung.

Ein bildliches Beispiel:
Ich weiß nicht, wer von Euch schon einmal am wunderschönen Königssee in Bayern (nähe Berchtesgaden) war…
Dort ist es bei der Bootsüberfahrt der Brauch, dass das Boot dann – mitten am See in der Nähe einer Felswand – hält. Und ein Trompeter anschließend ein schönes Lied schmettert.
Das wirkliche Highlight ist aber, dass genau von dieser Felswand dann ein entsprechend tolles Echo zurückkommt!

Was also ist die "Moral von der Geschicht`"?…  Und entschuldigt jetzt die ordinäre Ausdrucksweise…! Aber so wird es so richtig deutlich!
Würde er hier mal eben laut hinüberfurzen, dann käme maximal ein Furz-Echo zurück.
Unschöne Aussendung – ergibt unschönes Echo.

Würde der Gute überhaupt nichts tun, … ja dann wird man dort wohl ziemlich alt werden… beim Warten… dass da auch nur irgendwas zurückkommt.


Was könnte dies aber nun im Zusammenhang mit unserem heutigen Thema Respekt, Wertschätzung und Achtung bedeuten?

Etwa, dass wir, sollten wir so etwas von unseren Mitmenschen "ERWARTEN" wollen, zuerst einmal in eine sogenannte "VORLEISTUNG" gehen dürfen…?!?

Respekt, Wertschätzung und Achtung


Für viele ist dieses Wort… "VORLEISTUNG"… in unserem heutigen gesellschaftlichen Treiben ein völliges Fremdwort geworden!
Viele erwarten, dass immer der jeweils Andere zuerst anfängt, zuerst in die Gänge kommt, zuerst freundlich, respektvoll, wertschätzend, achtsam ist…
…und daaaaaaaaaannnn…. viiieeelllleeeeiiiiiicht… bei viel guter Laune tun wir auch was.

Oder wie man heutzutage nicht wenig oft feststellen kann…
…geschieht trotzdem nichts!
Und wenn der Eine "Purzelbäume schlägt" vor lauter Respekt, Wertschätzung und Achtung…!

Was wären nun die wohl bekanntesten Beispiele, die an sich wohl wirklich simpel in einer Umsetzung sind?

Schon einmal von "Bitte" und "Danke" gehört?

Also… als "traumhaftes Beispiel" (jetzt sarkastisch gemeint) finde ich z.B. Einkaufszentren, Supermärkte.
Da wird vielfach, wenn man von den Mitarbeitern gerne etwas hätte, einfach über den Tresen gebölkt, ich will dies oder das… Die Menschen dort, die sich für nicht unbedingt Millionärslohn den Arsch tagtäglich aufreißen – auch Angestellter, Mitarbeiter genannt – werden als selbstverständlich gesehen. Das ist ja ihre Arbeit! Wozu also "Bitte" oder "Danke"…?
Dass es aber zum Beispiel ein kleines Zeichen meines Respekts, meiner Wertschätzung und Achtung vor deren Tun, Bemühen sein könnte, eine Bitte zu äußern und/oder mich zu bedanken… ja das fällt oftmals heutzutage aus dem gedanklichen und emotionellen Raster.
Und um noch gleich mit einem Vorurteil aufzuräumen, dass nur die "junge Generation" dies nicht mehr könne…
Von wegen! Absoluter Bullshit!
Ein Alter setzt hier keinerlei Grenze!


Und damit wäre ich nun bei der heutigen "Aufgabe" für die nächsten Tage, liebe Leserin, lieber Leser!

Ich möchte Dich herzlich einladen, ab sofort…
…dem einmal viel Bewusstheit, viel Beobachtung zu schenken!

Beobachtung, wie Du mit Respekt, Wertschätzung und Achtung umgehst!

Und damit das ganze nicht so einfach ist…:
Beginne mit dieser Beobachtung zu aller Anfang einmal an bzw. bei Dir selbst!

Mit wieviel Respekt, Wertschätzung und Achtung begegnest Du Dir selbst?!?!?!?

Tust Du dies überhaupt?
Oder war dies so gesehen noch nie "Thema" in Deinem Leben?
Respektierst, wertschätzt und achtest Du Dein Tun, Deinen Körper als getreuen Diener in dem Ausmaß, in dem ihm es zustünde?

Und wie äußert sich im Weiteren dann ein Respekt, Wertschätzung und Achtung gegenüber anderen?


Zur Abrundung habe ich aber eine Bitte bzw. einen erneuten "Hinweis" – vor allem was die "ERWARTUNG" betrifft:

Tappe nicht in die Falle, dass Du auf Deine Bekundung von Respekt, Wertschätzung und Achtung hin "sofort" eine Echo "ERWARTEST"!
Erwarte dies am Besten gar nicht! Oder noch besser… erwarte gar nichts! Weder hier noch andernorts!
Es läge nicht in Deiner Verantwortung, vom Gegenüber eine Reflektion, eine Resonanz zu "ERWARTEN". Das was Dein Gegenüber macht, ist SEINE Entscheidung – nicht die Deine!
Einzig wichtig ist, was Du tust!
Ob Du Deine Verantwortung wahrnimmst!
Nur Deine!
Ob Du Dir am Ende eines jeden Tages aufrechten Hauptes im Spiegel begegnen kannst und feststellst, dass Du Dein Bestes gegeben hast!

Allerdings hier eine "eindringliche Warnung"!
Wenn Du dies über einen längeren Zeitraum hinweg tust, kann dies Andere "anstecken"!  laugh

Eine schiere "Epidemie" könnte ausbrechen, wenn wiederum Andere ihr Umfeld "infizieren"!

Und plötzlich träte eine Veränderung in der gesamten Gesellschaft ein. Plötzlich begegnete man sich tatsächlich wieder mit Respekt, Wertschätzung und Achtung!
Ja sieh mal einer an…!


In diesem Sinne wünsche ich Dir eine aufregende Woche voller Gelegenheiten, Dir selbst… und anderen Menschen wirklichen Respekt, Wertschätzung und Achtung zu schenken!

Ich für meinen Teil freue mich, dass Du meinem Beitrag bis hierher gefolgt bist, dass Du ein wertvoller Mensch bist … und mich ein Stück des Weges einer Achtsamkeit begleitest!
Ich danke Dir!


Dein
Ernold Prinz

 

PS: Wer die vorherigen Beiträge nicht gelesen hat / erst jetzt "eingestiegen" ist…  Die Blogs sind gerne nachzulesen unter: http://www.das-neue-ich.com/meine-blog-insel/ … oder zusammengefasst auf der Projekt-Seite  http://www.das-neue-ich.com/projekt-achtsamkeit-im-taeglichen-umgang/

 

Bildquelle: Pixabay – Beitragsbild gesamt (C) Das Neue Ich

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