Ein ganz besonderes "Haustier"… der innere Schweinehund!
Darf er sich kurz vorstellen?
Und somit willkommen liebe LeserInnen und Freunde bei einer ganz besonderen "Tierschau"!
Ganz ehrlich… gleich vorweg würde mich doch tatsächlich interessieren…: Wer von Euch kennt ihn nicht … den inneren Schweinehund? Hände nach oben!
Ich würde mich also zu behaupten getrauen, es gibt nicht einen Menschen auf diesem Erdenrund, der noch keine Bekanntschaft mit diesem "Tierchen" geschlossen hat!
Die Gründe, wo uns dieser innere Schweinehund begegnen kann, sind vielfältig! Wir wollen aufhören zu rauchen…, oder ein wenig Gewicht reduzieren vielleicht. Gar die Ernährung umstellen, Sport machen, zuhause aufräumen, mal die Buchhaltung erledigen, den Keller auf Vordermann bringen… und… und… und!
Eine entsprechende Liste wäre unendlich fortsetzbar.
Kürzlich durfte ich mich im Zuge meiner Ausbildung wieder diesem "Tierchen" stellen!
Bewusst aber diesmal!
Ein mir ans Herz gewachsener Kollege fragte mich dann so ganz beiläufig: "Wie lange fütterst Du diesen Schweinehund denn eigentlich schon durch… und vor allem … wie lange möchtest Du das noch tun???"
Und aus dem gesamten Kontext heraus hatte mich dieser liebe Kollege mit dieser so simpel scheinenden Frage aber derart was von erwischt… Ja – sogar ein erster "Fluchtgedanke" drängte da nach oben, ob der sich langsam herausschälenden Bedeutung dieser Frage. Einer Bedeutung, die mir just in diesen Momenten beinah zuviel erschien!
Woher kommt also dieser innere Schweinehund?
Vielleicht gar aus dem Dunstkreis dessen, dass wir irgendwann etwas lernen, dies in seiner Kompetenz in die unbewusste Ausführung übernehmen, gleichzeitig dann womöglich glauben, die Weisheit schlicht mit dem Löffel gefressen zu haben?
Und… und das ist das wohl Maßgeblichste an der Sache … dass sich das gesamte restliche Leben nun um dieses "Wissen" dreht. Und nicht umgekehrt.
Wir lernen also irgenwann etwas… und glauben, es fände keine Veränderung mehr statt! Wir erschaffen uns unsere Komfortzone!
Und wenn die Veränderung dann nun aber doch Einzug hält… ja dann kommt erst das große Staunen… aaaahhhhhh… und gleich sodann setzt die Hoffnung, die Erwartung, die Vorstellung ein, dass zumindest irgendwann diese Veränderung wieder rückläufig … und alles genau so wird, wie es vorher war! Damit unser Erlerntes wieder "passt"!
Im "Ernstfall" dann wirkt ein Ego und eine Denkmurmel dann noch kräftig mit, dass man sich eine Veränderung halt solange dreht und wendet, schönredet, bis man selbst noch glaubt, dass man diese wieder rückgängig gemacht hätte…
Ein Fall klassischer Dissoziation also?
Liebe Freunde und Leser!
Da wir alle nun sehr gerne bewegten Bildern folgen, habe ich für heute hier die nächsten paar Minuten noch einen höchst interessanten Beitrag von Dr. Stefan Frädrich, der auf seine Weise eine einerseits lustige, aber dennoch – zumindest für mich – seeeeehr treffende Erklärung zum inneren Schweinehund darbietet!
Ich wünsche Euch also viel Spaß… und gleichzeitig aber Anstoß mit diesem Vortrags-Beitrag!
Auf dass Ihr Eurem inneren Schweinehund auf die Spur kommt!
Liebevoll auf die Spur! Nicht gleich verteufeln als Feind!
Eine generationenübergreifende Anpassung seit tausenden von Jahren hat uns dahin gebracht, wo wir heute sind! Hat diesem Schweinehund ein stattliches Domizil innerhalb unseres Seins erlaubt und geschaffen!
Doch…
…nur weil es vorher tausende Jahre gedauert hat, bedeutet eine Veränderung nicht, ebenfalls tausende Jahre zu benötigen!
Hier kommt es jeweils auf jeden Einzelnen an, wie sehr dieser interessiert und willens ist, diese Komfortzone zu öffnen, gar zu verlassen!
Den inneren Schweinehund in letzter Konsequenz also nicht als fiktive Schuld-Figur weiterhin vorzuschieben, uns hinter dieser zu verstecken… sondern Neuland zu betreten! Freiheit zu erschaffen!
Und neuerlich ist dies also ein kleiner Baustein einer Achtsamkeit, die wir vor allem uns selbst schenken dürfen!
Habt noch einen schönen Freitag, ein herrliches Wochenende!
Euer Ernold Prinz
PS: Infos zum Projekt Achtsamkeit – hier zum Nachlesen: Projektbeschreibung/-erklärung
Ich freue mich auf Eure Teilnahme!
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