Negatives Umfeld… eine menschliche Prägestation!
Einen wunderschönen Tag liebe Leute!
Inspiriert von einem deutschen Erfolgscoach möchte ich mich einem damit mehr oder minder zusammenhängenden, jedoch enorm wichtigen Bereich widmen…
…der da lautet:
"Negatives Umfeld"
Was können wir herkömmlich darunter verstehen…?
Und… passen wir in dieses überhaupt noch hinein…?
Kennen wir vielleicht Leute, die ständig nur am nörgeln sind , die ständig etwas auszusetzen oder kritisieren haben…? Menschen, die sich über Andere förmlich „das Maul zerreissen“…? Oftmals mehr über diese Leute zu „berichten“ wissen, als die Betroffenen womöglich selbst…? Leute, die ständig über ihre ach so schlechte Situation meckern…, die Gott und die Welt für alles Mögliche verantwortlich machen…? Usw. usw.
Wie anders könnte man dieses Umfeld z.B. bezeichnen… außer als "Negatives Umfeld"?
Es gibt hier ja die „buntesten Erscheinungsformen“ eines solchen Umfeldes.
Teilweise regelrecht schon nur mehr unnötiges Geschwätz!!! Ein Geschwätz, bei dem wir oft mitmachen, nur damit etwas kommuniziert wird…!? Geschwätz, bei dem zumeist nur über eigene Unzulänglichkeiten hinweg getäuscht wird, Verantwortung abgeschoben wird. Und ein Geschwätz, dass irgendwann auch wieder auf uns zurückfällt und lediglich uns selbst und unser Umfeld verseucht!
Ohne jetzt diese – "zumeist bekannten Schwätztanten" – Leute be- oder verurteilen zu wollen…
Doch beim näheren Hinblicken… ist es nicht so, dass genau diese Leute in ihrem Leben dann auch so gut wie nichts auf die Reihe bringen… auch wenn manchmal augenscheinlich etwas anderes versucht wird, vorzugaukeln…?
Und gleich eine hinten nach: Wie oft ertappen wir bei genauerem Hinhören denn uns selbst dabei…. Dass z.B. über jemanden gesprochen wird, der grade gar nicht da ist….?
Ich lade Dich gerne ein: erinnere Dich doch bitte einmal an ein solches Geschwätz, ein Getratsche… lasse es ein wenig wirken! Was stellst Du danach fest? Wirklich allen Ernstes positives Wirken? Oder vielmehr zumindest einen seltsamen, "bitteren Nachgeschmack"…?
Woher kommt das aber?
Fangen wir ein weiteres Mal „ganz vorne“ an!
So unlustig es auch klingt… Negatives Umfeld beginnt erneut bei der Geburt (in manchen Fällen schon vorher). Eltern. Verwandte, Bekannte, Freunde der Eltern…
Und wir sind diesem gänzlich alleine ausgeliefert!
Oder gibt es womöglich irgendeine Kontroll- oder Beistandsinstanz, die uns aus neutraler Sicht hier "Denkfehler" aufzeigt…? Nicht, dass ich wüsste!
Ich kann zum Beispiel aus meinem eigenen Leben berichten: Schon im Kindesalter war eine ständige unterschwellige Negativstimmung zu bemerken. Heute fällt mir dies noch umso mehr auf, wo ich bewusst hinschauen kann. Ständig wurde über irgend etwas „gesprochen“ und Dinge be- und verurteilt. Obwohl diese womöglich noch nicht einmal aus eigener Erfahrung stammten.
Ich erinnere mich aber insbesondere noch immer an den Fall „Nachbarn meiner Oma“. Es gab da so ein phasenverschobenes Hin- und Her…. Einmal war der gut-Freund und der andere der unleidliche Nachbar, dann ein anderes Mal umgekehrt. Dann waren gar mal alle Volltrotteln….usw.
So. Gratuliere!
Und als Kind bekommt man dies natürlich voll mit. Teils unverständlich, was die Erwachsenen da produzierten, da wir Kinder uns selbstverständlich noch vereinzelt „Kanäle“ wussten, untereinander trotzdem zu kommunizieren. Aber es war eben so. Als die Eltern mitbekamen, dass wir Kinder noch gut konnten… ja dann wurden wir noch gleich in deren Unfrieden mit hinein gezogen.
Und aufgrund der Tatsache, dass man sich dieses Umfeld nicht aussuchen konnte … also auch oder vor allem Eltern & Co….. bekam man diese negative Einstellung des Umfeldes immer und immer wieder suggeriert. Ob man nun wollte, oder nicht. Es war… oder wurde zumindest irgendwann "normal". Die Erwachsenen machten ja auch… also musste es wohl irgendwie "richtig" sein…
Was bekam man denn sonst auch von Eltern usw. so in der Regel immer zu hören? „Du schaffst das“, „ich trau dir das zu“, „ich glaub an dich…“….
…oder bekamen wir da eher so mittelmäßige Floskeln bis hin zum „du schaffst das sowieso nicht“, „du bist eh zu blöd“…. Und andere derartige selbstverständlich „mehr als motivierende“ Ansagen…?
Wir erinnern uns:
Anzahl der Wiederholungen…? Abspeicherung von Musterprozessen im Unterbewussten…?
Negatives Umfeld! Par excellance!
Na drei Mal dürfen wir raten, was in solchen Fällen – und derer gibt es zuhauf – dann ins Erwachsenendasein mitgeschleppt wird. Was dann unser vermeitlich selbstständiges freies Denken „inspiriert“. Prost Mahlzeit!
Jooo… Wie es das Leben so spielt, sind aber nun ja während des Heranwachsens nicht nur Eltern und deren Umfeld ausschlaggebend.
Da kommen dann noch Dinge dazu, die da heissen: Schule und Ausbildung und dergleichen.
Wie war es denn bei Euch zum Beispiel? Hattet ihr Lehrer/Ausbildner, die Euch mochten? Und welche, die das nicht taten? Wie wirkte sich das denn aus?
War man in einer öffentlichen Schule oder konnten sich die Eltern eine Privatschule leisten? War man in einer Schule mit schlechtem Ruf… oder eine mit Gutem? Waren die Lehrer einfach „Durchpeitscher ihres Lehrstoffes“ … oder war mancher dabei, der Euch wie ein Mentor begleitete…?
…All dies formt uns!
Alles, was da bis zum heutigen Tage im Umfeld „herum dümpelt“ und zumeist negative Stimmung bereitet… einschließlich eigener "negativer" Gedanken…
KAWUUUMMMMM! Und die Bombe schlägt ein!
DEIN UMFELD FORMT DICH!!!
Vereinzelt noch mehr, als wir uns das je zu träumen wagen würden!
Es kann Dich klein halten oder größer machen. Welches Umfeld Du auch immer hast, es bestimmt die Größe die Du in Deinem Leben einnimmst. Die Sichtweise, mit der Du das Leben betrachtest.
Es ist mittlerweile wissenschaftlich durch langjährige Studien erwiesen … z.B. seitens eines amerikanischen Bildungsforschers namens Benjamin Bloom:
"Was EIN Mensch lernen kann, das können auch die meisten anderen Menschen lernen, immer vorausgesetzt, dass sie die richtigen Lernbedingungen vorfinden".
Diese Lernbedingungen sind das Umfeld!
Selbstverständlich kann man aus diesem Zusammenhang nicht gänzlich wegleugnen, dass Schüler ärmerer Eltern, womöglich ganz armer Eltern eben aufgrund der Armut wenig Möglichkeiten haben, ihre Kinder z.B. auf Eliteschulen zu schicken… in Vierteln Leben, wo eben zumeist aufgrund Armut, fälschlicher Weise negatives Gedankengut produziert wird. Das ist die eine Seite.
Doch was spräche im Sinne der anderen Seite dagegen, dass man trotz Armut alles negativ auslegen müsste? Dass mal wirklich alles nur auf Geld und Reichtum schiebt? Dass ein „armes Kind“ (materiell) nicht geistig zumindest nicht die gleichen Fähigkeiten hätte, wie eines aus reichem Elternhaus? Gar nichts!
Ich kann Euch hier ein ziemlich klares Beispiel liefern.
Meine Frau und ich sind seit geraumer Zeit damit unterwegs, Kindern – so es unsere Möglichkeiten zulassen – eine Schuausbildung zu ermöglichen. Wohl logisch daraus zu folgern, dass wir hier den Ärmsten versuchen, unter die Arme zu greifen.
Und just wie´s das Leben so spielt… Da haben wir ein Mädel dabei, die im dortigen gesamten Schulbezirk, an der eigenen Schule mit 10 jeweiligen Klassen eines Jahrgangs, laufend an der Spitze der Schüler mitmischt! Eine Auszeichnung nach der anderen abräumt.
Es wäre also definitiv in jeder Hinsicht vermessen, hier die Armut als "Ursache" allfälliger Mängel… oder auch als Grund für eine Benachteiligung/Ausgrenzung vorzuschieben.
Und noch so als "Nachsatz": Diese Armut, in der wir helfen, ist in vielerlei Hinsicht absolut nicht damit zu vergleichen, was wir hierzulande vielleicht darunter verstehen…
Es steht und fällt letzten Endes alles wieder nur mit dem Umfeld, dass Eltern – auch in Armut – dem Kind vorgeben, vorleben…!
Und ich kann mir den Seitenhieb nun nicht verkneifen: dass auch Kinder reicher Eltern von eben diesen Eltern erfahren sollten, dass sie nicht nur aufgrund ihres Reichtums eine "Elite" wären. Reichtum aufgrund Geld und materiellen Dingen ist ein Ding. Innerer, menschlicher Reichtum aber ein gänzlich anderer!
Gänzlich… man sollte Kindern lehren, sich nicht gegenseitig auszugrenzen!
Nicht auf diesen "Zug" der Definition über ein Aussen "aufzuspringen"!
Kurzum resultierend:
Die größte und wichtigste Schule ist das Leben selbst. Das Leben ist eine Schule. Es hat jeden Tag so viele Lektionen für Dich – je nachdem, in welchem Umfeld Du bist. Weil das Leben kann Dir Millionen Erfahrungen und Lektionen erteilen. Du brauchst nur das entsprechende Umfeld wählen. Genauso, wie Du früher am Gymnasium wählen konntest, welche Leistungskurse Du für Matura oder Studium belegen wolltest – so kannst Du im Leben auch wählen, was Du lernen, sein und haben willst. Indem Du das für deine Wünsche passende Umfeld wählst. Doch – wähle weise!
Denn Dein Glück, deine Zufriedenheit, Dein Erfolg und Deine Erfüllung hängen zu einem sehr gewissen Grad von Deinem Umfeld ab. Wer glücklich sein möchte und sich nur mit unglücklichen und pessimistischen Menschen umgibt, der wird nie unter dem Horizont des Glückes laufen können. Denn den sehen unglücklichen Menschen nicht. Unglückliche Menschen suchen Orte, an denen Wolken die Sicht verdecken. Unter freiem Himmel würden sie sich unwohl und von all dem Licht geblendet fühlen. Wenn Du dich immer nur mit ihnen umgibst, wirst auch Du es schwer haben, an einen Ort ohne Wolken und mit strahlendem Sonnenschein zu gelangen.
Wenn Du Dich gesund ernähren willst, brauchst Du Menschen um Dich herum, die sich gesund ernähren. Ein gesundes Umfeld.
Wenn Du reich sein willst, brauchst Du ein reiches und wohlhabendes Umfeld.
Zugegeben: Als Kind kannst Du Dir Dein Umfeld nicht wirklich aussuchen. Als Kind bist Du abhängig, hast Dich vielerlei Erwartungen, Vorgaben anzupassen.
Gradezu also "sollte" es in gewisser Weise sein, dass man erst mal jene Erfahrungen macht, bevor man dann später neue Erfahrungen machen darf!
Wenn Du außergewöhnlich in einer Sache werden willst, dann musst Du Dich mit den Meistern ihres Fachs in dieser Sache umgeben. Richtig?
Du kannst kein Profifußballer werden, wenn Du in der Kreisliga mit einem Kreisligatrainer spielst.
Dein Umfeld stellt einen höheren Anspruch an Dich, als Du vielleicht selbst hast. Es erweitert dadurch automatisch Deine Komfortzone. Komfortzone bedeutet Stillstand. Manchmal sogar Devolution.
Es macht Dich größer. Es verleiht Dir neue Energie, die Du für Deinen Fortschritt brauchst. Die erwünschten Dinge fallen uns nicht einfach in den Schoß! Dazu ist jeder eingeladen, die Komfortzone zu verlassen….zu säen.
Und erst DANN darf man ernten. Umgekehrt funktioniert es nicht!
Also: ZUERST EINMAL RAUS AUS DER KOMFORTZONE !!!
Somit ist Umfeld ein wertvolles Gut, ein enormer Schatz. Dein Umfeld verleiht Dir Antrieb. Antrieb, ohne dass dafür Du selber Energie aufwenden musst, weil es größer ist als Du es bereits bist. Und es Dich Teil von etwas größerem seien lässt. Dein Umfeld ist ein wertvolles und kostbares Geschenk, welches Du selber wählen kannst oder Dir mit der Zeit erschaffen kannst!
Und zu allerletzt den weiteren Nachsatz:
Wir müssen Menschen, die sich in bestimmten Umfelden bewegen deswegen nicht „aussondern“, verdrängen, meiden o. dgl.
Doch sollten wir uns zumindest – und hiermit neuerlich – BEWUSST machen, was sie bewirken, welche Auswirkung sie haben. Dadurch können wir auch weiter kommunizieren… wenn sich dies im Wunsch auf andere positivere Einstellung nicht ohnehin von selbst „erledigen“ wird…
Wenn wir dann nicht eher Menschen aufsuchen werden, die eben ein anderes Umfeld schaffen.
Der "Umkehrschluss" allerdings darf durchaus auch sein:
Wenn wir durch unsere Denk- und Handlungsweise für Andere ein Vorbild für ein besseres Umfeld sind, so sei uns durchaus erlaubt, mit mildem Herzen auf jene zuzugehen, die noch negatives verströmen! Dann sei uns durchaus erlaubt, für jene ein Vorbild zu sein und sie zu inspirieren, uns zu folgen!
Verlassen wir auch hier unsere Komfortzone! Beginnen wir, ein positives, förderndes "positives" Umfeld zu schaffen…um wieder groß zu sein, wie es ursprünglich Plan des Lebens immer war…
…und wir werden erstaunt sein, wie sich alleine die Lebensqualität ändert!
Wie manch vermeintlich unerreichbare Wünsche nun auf einmal zugänglich werden…!
Wir sind mit dem jeweiligen Umfeld aufs Tiefste verwoben, verstrickt!
Und wenn dies ein negatives Umfeld ist, dann werden auch die Auswirkungen aufs Leben solange negativen Touch haben, solange diese Verstrickung andauert!
Lösen wir das Alte… schließen wir neue Verbindungen. Wir sind die Herren und Schöpfer über unser Knüpfwerk!
Wir bestimmen über Umfeld. Wir bestimmen gleichzeitig über unsere Gedanken!
Tritt aus der Reihe!
Mit diesen Gedanken … noch einen inspirierendes Wochenende!
Euer Prinzerl
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