Achtsamkeitstraining

Achtsamkeit ist mehr als nur ein Modewort – sie hilft, unseren Alltag zu entschleunigen und Stress zu reduzieren.

 

Mitunter noch bevor ein Tag richtig begonnen hat, rotieren Gedanken bereits von einer Situation zu Nächsten. Wir denken bei einem Frühstück – so es dieses überhaupt gibt – daran, das in der Arbeit ansteht. In der Arbeit geht der Plan weiter für eine Freizeit – soferne eine solche noch existiert.

Ja sogar wird oft ein lange und heiß ersehnter Urlaub schon über Monate im Voraus geplant.

Kommen tut es dann nicht selten, anders.

Dadurch, dass wir uns selbst, nur mehr selten Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, schenken, verursacht dies Stress, der sich letztlich negativ auf unsere Gesundheit auswirkt.

Im Extremfall führt dies zu Burnout, Depressionen, Angstzuständen und/oder Panikattacken. Nicht selten in Kombination mit körperlichen Symptomen.

Achtsamkeit bzw. ein entsprechendes Training, kann ein Weg sein, diesen Stress abzubauen und ausgeglichener, entspannter, gesünder und widerstandsfähiger (resilienter) zu leben!

Achtsamkeit ist eine Form der Meditation und stammt ursprünglich aus dem Buddhismus. Achtsam sein heißt Momente bewusst zu erleben und auf seine inneren Regungen zu horchen – ohne zu bewerten. So schützt man seine Psyche und entschleunigt sein Leben.

Diese Form der „Meditation“ wurde in der westlichen Welt von dem Pionier der Achtsamkeitspraxis, Jon Kabat-Zinn, entwickelt. Bekannt unter der Begrifflichkeit „Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR).

 

MBSR ist in der Regel ein mehrwöchiges Achtsamkeitstraining. Dabei lernt man, auf körperliche Empfindungen zu achten und Emotionen nur zu betrachten.

Der Knackpunkt der Achtsamkeit liegt darin, wahrzunehmen ohne zu bewerten. So schafft man einen Abstand zwischen Reiz und Reaktion.

Die meisten dieser Achtsamkeitsübungen lassen sich ganz einfach in den Alltag integrieren. So schafft man es ohne viel Aufwand, täglich zur Ruhe kommen und zu entspannen, das Hier und Jetzt wahrzunehmen und bewusster zu leben.

5 davon möchte ich Ihnen hier kurz vorstellen.

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Nehmen Sie sich zum Innehalten mehrmals am Tag mindestens eine Minute Zeit.Dazu setzten oder stellen du dich bequem hin, und beobachtest, wie dein Atem fließt. Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper: Du kannst dich auf die Stellen fokussieren, die du gerade spürst oder einfach deinen Körper als Ganzes wahrnehmen. Beobachte dann deine Gefühle, frag dich, wie es dir geht und schau, was passiert. Denke daran nicht zu werten, sondern nur zu beobachten.Das mag am Anfang schwierig sein, wird mit der Zeit aber immer einfacher.

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Nutzen Sie die Zeit, während Sie gehen?
Sie können diese Zeit aktiv nutzen, um sich zu fokussieren.
Gehen ist eine derart automatisierte Bewegung, sodass wir sie kaum noch bewusst wahrnehmen. Bei der „Geh-Meditation“ geht es nun aber genau darum.

Konzentrieren Sie sich auf Ihren verschiedensten Wegen, auf das Gehen.
Nehmen Sie nach Möglichkeit wahr, wann z.B. Ihre Füße den Boden berühren, welche Muskeln sich an- und entspannen. Beobachten Sie auch Ihr Tempo. Werden Sie langsamer… oder schneller…?
In einer möglichen ´“Steigerungsstufe“: gehen Sie barfuß!

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Für die Atemübung kannst du etwas mehr Zeit einplanen, sie dauert etwa 10 bis 20 Minuten.

Setzen Sie sich dazu mit geschlossenen Augen aufrecht, jedoch entspannt hin und konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Beobachten Sie, wie Sie ein- und ausatmen, ohne Ihren Atmen zu verändern oder zu kontrollieren. Beobachten! Lassen Sie den Atem zunächst einfach kommen und gehen. Nehmen Sie dann wahr, wo er am deutlichsten zu spüren ist, wie er sich an Ihren Nasenlöchern anfühlt. Achten Sie dann auf Ihren Brustkorb, wie er sich hebt und senkt, sich ausdehnt und zusammenzieht.

Wenn Sie bemerken, dass Ihre Gedanken abschweifen – kein Problem. Kehren Sie einfach wieder zu sich zurück.

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Jede Mahlzeit eignet sich grundsätzlich dazu. Spüren Sie VOR der Mahlzeit in sich hinein: Haben Sie Hunger oder nur Appetit? In welcher Stimmung gehen Sie die Mahlzeit an? Betrachten Sie Ihr Essen – wie es aussieht, sich zusammensetzt. Auch das Auge „isst“ mit! Lenken Sie Ihren Fokus im Weiteren auf den Essens-Vorgang an sich. Wie riecht es, was löst es damit aus? Wie fühlt es sich an – wie schmeckt es? Schlingen Sie hastig… oder genießen Sie? Schaffen Sie sich so viel Raum und Zeit, dass Sie Ihr Essen bewusst und langsam essen können! Seien Sie mindestens die ersten 5 Bissen achtsam! Wenn Sie dann fertig sind, beobachten Sie, wie sich Ihr Körper jetzt anfühlt. Sind Sie satt? Sind Sie zufrieden?

Diese Übung hilft nicht nur, bewusster zu essen an sich. Sie schafft auch mehr Bewusstsein für die Lebensmittel, die Menge, die Qualität, die Achtung, gar Dankbarkeit, die wir dem Essen entgegenbringen. Wir schlingen in einer Unbewusstheit und Automatisierung viel zu oft und nebenbei hinunter, ohne wahrzunehmen, was wir uns dabei antun, woher es kommt.

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Diese Achtsamkeitsübung eignet sich besonders für abends, kurz vor dem Schlafengehen.

Gehen Sie Ihren Tag durch: Überlegen Sie, was Sie bewegt hat und für welche Erlebnisse, Menschen und Dinge Sie heute Dankbarkeit verspürt haben. Konzentrieren Sie Ihre Wahrnehmung dann für jeweils mindestens 20 Sekunden auf die Sachen, für die Sie dankbar sind. Das entspannt und erhöht Ihre Achtsamkeit für die schönen Dinge, die Ihnen im Alltag begegnen.

Achtsamkeitstraining für den täglichen Umgang…

Herzlich willkommen liebe LeserInnen und Seitenbesucher!

Ich möchte sowohl in meinem Dienstleistungsangebot, wie auch „vorab“ diese Seite gerne dazu nutzen, durch immer neue Impulse, die Achtsamkeit bewusster zu machen. Ihr bzw. Ihnen Gelegenheit geben, diese Achtsamkeit näher, intensiver in Ihr tägliches Geschehen und Erleben einzubauen. Gar ein „aktives Geschehen“ daraus zu erschaffen! Regelrecht zu einem Achtsamkeitstraining zu motivieren!

Aus diesem Grunde –  Achtsamkeitstraining als Themenschwerpunkt meines Wirkens.

Es gibt also genug zu tun!

In diesem Sinne…

…viel Spaß und Achtsamkeit auf Ihren Lebenswegen!

Im Anschluss finden Sie bereits einige „Themen“ vom Achtsamkeitstraining, in Form von Blogbeiträgen. Sie können diesen durch Anklicken der jeweiligen Links folgen.

Bildquelle (Titelbild): colourbox.de (c)